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Commodore CBM 8032

HW#0013

Hersteller: Commodore

Typenbezeichnung: CBM 8032 SK

Prozessor: MosTek 6502
Takt: 1 MHz

Arbeitsspeicher (RAM): 32 KBytes Festspeicher (ROM): 32 KBytes Freigegeben: 1981
Betriebssystem: CP/M
Mit bestem Dank an: Dr. jur. Josef Ackermann, Uznach (selig)

Beschreibung

Der 8032SK bekam als erster CBM-Computer ein Kunststoff-Gehäuse. Die CBM-Computer wurden bis zum 40XX in den USA entwickelt, nachdem aber Europa (insbesondere die BRD) den Hauptumsatz machten, entschied man sich, die Geräte der 80XX-Serie in Braunschweig entwickeln und fertigen zu lassen. Den Deutschen gefiel das Blechgehäuse der alten Geräte nicht, so entwarf man ein neues mit einem endlich dreh- und schwenkbaren, entspiegelten Monitor sowie abgesetzter Tastatur. Leider ist durch das Design die Tastatur zu klobig geraten, als dass sie längere Zeit bedient werden kann (sie ist zu hoch, die Handhaltung deswegen unnatürlich und schmerzhaft).

Nach dem relativen Erfolg des PETs ruhte sich Commodore nicht auf den Lorbeeren aus. Neue Rechner wurden entwickelt. Technisch stellten sie zwar nur Verbesserungen des PET dar (mehr Speicher, grösserer Bildschirm, 80 Zeichen/Zeile, "richtige" schreibmaschinenähnliche Tastatur), aber die CBM 3000-, 4000- und 8000-Serien erhielten jeweils Features, die bei der Vorgängerversion nicht denkbar bzw. machbar gewesen waren. Ab 1979 kamen diese Geräte auf den Markt, deren Verkaufspreise aber teilweise erheblich über dem des PET lagen und den Profibereich anpeilten. Als Homecomputer waren diese Geräte nicht gedacht. Von 1981 bis 1984 wuchs der Umsatz um das Siebenfache auf 1 Milliarde US-Dollar. CBM war eine der grössten Hersteller der EDV-Branche.

unter anderem wurden erstmals Drucker unter dem Namen CBM verkauft. Zwar handelte es sich lediglich um OEM-Geräte (d. h., ein anderer Hersteller wie Epson oder Seikosha baute die Geräte und klebte gleich Commodore als Typenbezeichnung auf), aber endlich konnte der Anwender komplett auf CBM-Maschinen arbeiten. Der CBM 8000 speicherte die Daten in einer CBM8050 auf Commodore-Disketten (von Rhone-Poulenc Systems in Frankreich produziert), der 4022P druckte auf Commodore-Papieren aus. Dieses OEM-Geschäft wurde später vervollkommnet, so wurden viele Floppys der Typen 15XX bzw. SFD 1001 direkt in Japan hergestellt, zum C64 und Amiga gab es passende Monitore von Thomson oder Philips.

Quelle:http://members.aol.com/CHRZAHN/index.html